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Ist das geschehen, dann wird der Meiler eingerissen. Die abgekühlten Kohleir
werden später verkauft. Holzkohlen brauchen Schmiede, Klenrpner und Plätterinnen.
In der Pulvermühle wird aus Holzkohle, Schwefel und Salpeter das Schieß-
pulver bereitet.
3. Bergbau. Das Innere des Harzes birgt wertvolle Metalle,
Silber, Blei, Eisen und Kupfer. Schon seit beinahe 1000 Iahren
gräbt man im Harze nach Silber und Eisen. Silberhütten sind oder
waren in St. Andreasberg, Altenau, Lautenthal, Clausthal und Zeller-
feld im Betrieb.
Die Männer, die unter Mühen und Gefahren das Erz unter der
Erde gewinnen, heißen Bergleute. Um ihr Tagewerk zu vollbringen,
müssen sie in Schachte hinabsteigen, die mehrere 100 m tief sind. Bei
ihrer Arbeit leuchtet ihnen das Grubenlicht. Das Erz wird losgesprengt,
auf Karren geladen und dann an die Erdoberfläche befördert. In den
Gruben zu Clausthal wird das Erz unterirdisch auf dem Wasser fort-
geschafft. Große Kanäle (Stollen) leiten nämlich das sich in den
Gruben ansammelnde Wasser ab. Der Ernst-August-Stollen ist 23 km
lang, während der bei Grund mündende Georg-Stollen eine Länge
von 19 km hat.
4. Zucht von Kanarienvögeln. Im Oberharze beschäftigen sich
die Bewohner auch mit der Zucht von Kanarienvögeln. Andreasberg,
steht darin allen Harzorten voran. Die Harzer „Roller" sind in der
ganzen Welt begehrt und werden gut bezahlt.
3. Fremdenverkehr. Der Harz wird im Sommer wegen seiner
Schönheiten, der grünen Wälder, der lieblichen Täler, der schönen
Aussicht von den Bergen und wegen seiner erquickenden Luft von
Tausenden von Fremden besucht. Die Bewohner, die den Fremden.
Obdach und Nahrung gewähren, finden dabei ihr gutes Auskommen.
Der Harzverein sorgt für gute Wege und Unterkunftshütten. Allerorten
(auch in Hildesheim) stehen seine Wegetafeln mit der grünen Tanne
und dem alten Bergmannsspruch: „Es grüne die Tanne; es wachse
das Erz; Gott schenke uns allen ein fröhliches Herz!"
6. Verkehrswege. Rings um den Fuß des Harzes laufen Eisen-
bahnlinien. Die am Nordfuße sich hinziehende Strecke führt von
Hildesheim über Goslar und Halberstadt nach Halle, den Südfuß be-
gleiten die Strecken Northeim-Nordhaufen und Nordhausen-Sanger-
Hausen. Die Bahnlinien am Nord- und Südfuße des Harzes verbindet
die Harzquerbahn von Nordhausen nach Wernigerode. Von allen
diesen Strecken zweigen zahlreiche Bahnlinien nach dem Innern des
Harzes ab. Wwsi^eskett-lnsmu!
für Internationale
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Braunschweig
Schulbuchbibliothek
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
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Fahrdamm. Den Untergrund desselben bilden dicht neben einanderge-
legte größere Steine, deren Spitzen nach oben stehen. Darüber kommt
Steinschlag und darauf endlich Kies. Der ganze Steinbelag wird durch
große eiserne Walzen (Dampfwalzen) festgewalzt. Eine solche gebaute
Kunststraße nennt man Chaussee.
Der Fahrdamm der Chausseen ist gewölbt, damit das Regen-
wasser in die rechts und links von der Chaussee befindlichen Gräben
(Chausseegräben) laufen kann. Neben dem Fahrdamm befinden sich
Fußwege. Der Rand der Chaussee ist mit Bäumen eingefaßt. (Was
für Bäume stehen an der Einumer Chaussee?) Sie spenden dem Wanderer
im Sommer kühlen Schatten' im Winter, bei hohem Schnee, schützen
sie ihn vor dem Verirren.
An der einen Seite der Chaussee stehen Steine mit Ziffern. Die
Ziffern geben die Entfernung vom Ausgangspunkte in Kilometern
(km) an. 0,1 — Ein Zehntel Kilometer oder 100 m; 0,3 - 3 Zehntel
Kilometer — 300 m; 1 km = 1000 m. Am Ausgangspunkte der
Chaussee und an Straßenkreuzungspunkten findet man oft Wegweiser
aus Holz oder Stein, die angeben, wie die nächsten Orte heißen und
wie weit sie noch entfernt sind. Aus dem Wegweiser im Dorfe Einum,
der nach Hildesheim zeigt, steht! Nach Hildesheim 3,4 km. Aus dem
Chausseesteine in der Nähe des Wegweisers steht 4,9 km. Ze 2 Steine
sind 100 m von einander entfernt. (Wieviel Schritte mußt du machen, um
von einem Stein zum andern zu kommen?) Die nächsten Orte an der Einumer
Chaussee sind Einum und Bettmar. Eine Fläche, die 10 m lang und
10 m breit ist, heißt 1 Ar. (a). Hundert a sind ein Hektar (ha) und
100 ha ein Quadratkilometer (qkm). Das Land zu beiden Seiten der
Chaussee nach Einum zeigt keine Erhebungen. Es ist eine Ebene.
Vor Einum steht unter sechs kurz gehaltenen Linden ein schönes
Kreuz. In den Fluren katholischer Ortschaften sieht man oft solche
Kreuze.
2. Straße nach Wendhausen. Die Fortsetzung der Goslarschen
Straße in östlicher Richtung führt über Uppen nach Wendhausen.
Kurz vor Uppen zweigt eine Straße nach Achtum ab. Nördlich dieser
Straße ist das Land ebenfalls eben. Südlich steigt es allmählich an
zum Galgenberge.
3. Straße nach Drispenstedt. Die Straße nach Drispenstedt
läuft in nördlicher Richtung. Kurz vor Drispenstedt wird sie von der
Eisenbahn, die nach Lehrte sührt, geschnitten. Die erste Station an
dieser Linie ist Harsum. Von der Lehrter Eisenbahnlinie Zweigt nach
Osten die Linie der Peiner Kreisbahn ab. Die erste Haltestelle der
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Ortsnamen: Dorfe_Einum Hildesheim Hildesheim Einum Wendhausen Wendhausen Achtum Drispenstedt
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3. Der Schulhof.
1. Name. Der zum Schulhause gehörige Hof heißt Schulhof.
2. Zweck. Auf dem Schulhofe erholeu wir uns. Zu der Pause
essen wir dort unser Frühstück. Auf dem Hofe wird gespielt und
geturnt.
3. Lage. Der Schulhof liegt auf der . . . feite unfers Schul-
hauses.
4. Gestalt und Grenzen. Der Schulhof hat die Gestalt eines
...... Er wird eingeschlossen im Norden von....., im Süden
von....., im Osten von....., im Westen von..... Er
ist . . . m lang und . . . m breit. (Abmessen in Schritten!)
5. Einrichtung. Der Schulhof ist mit Bäumen bepflanzt. Diese
spenden im Sommer kühlen Schatten. Papier und Frühstücksreste
dürfen nicht auf dem Schulhofe umhergeworfen werden. Man legt sie
in den dafür bestimmten Korb.
4. Die Straße.
1. Name. Unser Schulhaus liegt......... Erkläre den
Namen!
2. Nichtnng der Straße. Die Straße erstreckt sich von.....
nach..... Das Schulhaus liegt.....von der Straße.
3. Beschaffenheit der Straße. Zu beiden Seiten der Straße
liegen Häuser. Die Häuser sind mit fortlaufenden Nummern versehen.
Die Straße besteht aus dem Fahrdamm und den Fußsteigen. Der
Fahrdamm ist mit behauenen Steinen gepflastert. Er nimmt den
größten Teil der Straße ein. Auf ihm bewegen sich die Fuhrwerke.
Zu beiden Seiten des Fahrdamms befinden sich die Fußsteige. Sie
liegen etwas erhöht, sind mit Bordsteinen eingefaßt und aus gebrannten
Ziegelsteinen oder aus Zement hergestellt. Das Regenwasser fließt in
die Rinnsteine, die sich zwischen Fahrdamm und Fußsteigen hinziehen.
Die Rinnsteine führen das Waffer in die Kanäle, die sich unter der
Straße befinden. Die^Straßen werden regelmäßig gekehrt und irrt
Sommer mit Wasser besprengt, um die Staubentwicklung zu verhindern.
4. Verhalten auf der Straße. Jedes Kind soll sich auf der
Straße anständig und gesittet betragen. Es darf nicht überinäßig
laufen, schreien und lachen. Den Erwachsenen muß es bescheiden
ausweichen, die Bekannten, Lehrer und Lehrerinnen höflich grüßen.
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5. Was die Figuren auf den Erztafeln sagen.
a) Die Erztafel auf der östlichen Seite führt uns in das Innere eines Berges..
Ein Mann in langem Barte ist von einem Hirtenknaben, der nach oben zeigt, ans
dem Schlafe gerüttelt worden. Ein Wächter schläft noch. Ebenso ist der Hund an
der Seite des Mannes eingeschlafen.
Der Mann soll den mächtigen Kaiser Friedrich Rotbart (Barbarossa) vor-
stellen. Er war im fernen Lande ertrunken und in einer fremden Stadt begraben
worden. Das deutsche Volk glaubte nicht an seinen Tod. Es meinte, der Kaiser
sei nicht gestorben, sondern habe sich nur in ein tiefes Bergschloß zurückgezogen, um
dort auszuruhen. Er werde aber einmal wiederkommen und Deutschland groß und
stark machen. Wilhelm l. machte nun Deutschland groß und stark; überall nannte
man ihn deshalb den wiedererstandenen Barbarossa. Darum zeigt der Hirtenknabe
auf der Erztafel nach oben. —
b) Auf der andern Erztafel steht in der Mitte ein deutscher Krieger aus alter
Zeit. Kleidung! Es ist Armin. Bon allen Seiten kommen Soldaten, um ihm
Geräte und Waffen zu bringen. Sie haben die Dinge den Feinden abgenommen.
(Was der Soldat im Kampfe dem Feinde entreißt, nennt man Beute.) Die Sol-
daten bringen ihre Beute dem Feldherrn. Armin war ihr Führer, als sie das
Heer der Römer vernichteten.
11. Der Ostbahnhof.
1. Name. Der kleine Bahnhof im Osten der Stadt heißt Ostbahnhof.
Wann hieße er West-? Süd-? Nordbahnhof?
2. Lage. Zur Schule? zum Dom?
3. Bon der Eisenbahn.
a) Eisenbahnzüge. Auf dem Bahnhofe halten die Eisenbahnzüge.
Es gibt Personen- und Güterzüge. Jeder Zug besteht aus der Loko-
motive und mehreren Wagen. Die Personenzüge befördern Vorzugs-
weise Personen, die Güterzüge Waren aller Art: Holz, Kohlen, Ge-
treide u. s. w. Die Lokomotive und die Wagen laufen auf eisernen
Schienen. Die Lokomotive wird durch Dampf getrieben und zieht die
übrigen Wagen. Die Züge, die auf dem Ostbahnhofe halten, kommen
entweder vom Hauptbahnhofe Hildesheim oder von Goslar. Richtung
der Bahnlinie!
Bei jedem Eisenbahnzuge ist ein Zugführer. Dieser trägt an
einem roten Gurt ein ledernes, rotes Täschchen mit der Aufschrift:
Zugführer. Die Lokomotive wird von dem Lokomotivführer und einem
Heizer bedient.
b) Die Wagen der Personenzüge sind nicht gleich. Es gibt vier
Wagenklassen. Einrichtung derselben! Der Preis der Fahrt ist für
jede Wagenklasse verschieden, und zwar ist er für die erste Wagenklasse
am teuersten und für die vierte Klasse am billigsten. Jeder, der mit
einem Eisenbahnzuge fahren will, muß sich am Schalter im Bahnhofs-
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Rotbart Friedrich Barbarossa Barbarossa Wilhelm Barbarossa Barbarossa Armin Armin
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Ostbahnhof Nordbahnhof Hildesheim Goslar
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warme und kalte Wannen-, Brause- und medizinische Bäder verab-
reicht. Die Badeanstalt enthält auch eine geräumige Schwimmhalle.
Die Badehalle ist für die Pflege der Gesundheit von größter Bedeu-
tung. Ein Bad reinigt und erfrischt den Körper.
7. Die St. Vernwardkirche. Zu Ehren des hl. Bernward ist
die Kirche an der Ecke der Link- und Peinerstraße Bernwardkirche
benannt.
8. Der Hauptbahnhof. Inmitten der nördlichen Stadt liegt der
Hauptbahnhof der Staatsbahn. Er wurde im Jahre 1884 dem Ver-
kehr übergeben. Westlich davon liegt der Güterbahnhof, wo allerlei
Güter verladen werden. In großen Schuppen lagern die ankommen-
den und abgehenden Güter.
Der Hauptbahnhof besteht aus zwei großen Gebäuden, die durch
einen unterirdischen Gang (Tunnel) in Verbindung stehen. Das am
Bahnhofsplatz gelegene Gebäude enthält den Eingang. Uber demselben
befindet sich eine Uhr. In dem Eingangsgebäude werden die Fahr-
karten verkauft; Gepäckstücke werden hier aufgegeben und abgeholt.
Rings um das zweite Hauptgebäude lausen die Schienenstraßen.
In diesem Gebäude befinden sich Warteräume und Räume für die
Beamten.
Auf dem Bahnhofe la fen Züge ein von Goslar, Braunfchweig^
Hohenhameln, Peine, Lehrte (Hannover) und Nordstemmen.
Auf dem Hildesheimer Bahnhofe herrscht reger Verkehr. Der
Bahnhofsplatz ist mit stattlichen Gebäuden besetzt. Dort erhebt sich
auch eine Postamtzweigstelle. Weithin glänzt der goldne Reichsadler.
Auf dem Bahnhofsplatze ist ein eigenartiger Trinkbrunnen
aufgestellt. Daran finden sich drei Becken, das obere ist für die Vögel
bestimmt, einige Bögelchen sitzen am Rande. Das mittlere dient zum
Tränken der Pferde, während im untern die Hunde ihren Durst löschen
können. Beachte die Symbole!
9. Verbindung mit der Außenstadt. Die Fortsetzung der
Peinerstraße führt unter den Schienenwegen hindurch und verbindet die
innere nördliche Stadt mit der Außenstadt. Eine Brücke führt von
der äußern Ringstraße über die Geleise der Eisenbahn nach dem Butter-
born. Vom Römerring gelangt man auf einer Brücke, welche die
Schienen überspannt, zur Außenstadt.
10. Das Schlachthaus. Lage! Zum Schutze der Gesundheit
der Bewohner erbaute die Stadt Hildesheim im Jahre 1890 das
städtische Schlachthaus. Seit der Eröffnung des Schlachthauses darf
nur hier unter strenger Aufsicht von Beamten geschlachtet werden. Das-
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TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
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Wenn man auf einer Brücke steht und dahin schaut, wohin das
Wasser fließt, also stromab, so hat man auf der rechten Seite das
rechte Ufer und auf der linken Seite das linke Ufer. Hildesheim liegt
auf dem rechten Ufer der Innerste. Beide Ufer eines Flusses werden
durch steinerne oder hölzerne Brücken mit einander verbunden.
b) 3m Westen des südlichen Stadtteils, südwestlich vom städtischen
Krankenhause, zweigt von der Innerste der Mühlengraben ab. Hol-
zerne Schiebetüren (Schleusen) halten einen Teil des Wassers auf
und zwingen es zum Mühlengraben. Ein andrer Teil fällt über die
Schleusen hinab zum Bett der Innerste. Es entsteht ein Wehr. Die
Schleusen verwehren dem Wasser, seinen alten Weg fortzusetzen. Uber
das Wehr führt eine hölzerne Brücke.
Das Wasser des Mühlengrabens treibt mehrere Mühlen, eine
am Godehardiplatz und eine am Dammtor. Durch die beiden Fluß-
arme wird ein Stück Land ganz vom Wasser eingeschlossen. Ein rings
vom Wasser umgebenes Landgebiet nennt man eine Insel. Diese
Insel heißt die Venedig, nach einer großen Stadt in Italien benannt,
die zum Teil aus Pfählen im Wasser erbaut ist.
Die Mühle. Schon von weitem hört man das Geklapper der
Mühle. Das Wasser treibt ein großes Rad. Dieses dreht sich um
eine Achse. Dieses Rad setzt nun wieder andre Räder in Bewegung,
die mit ihren Zähnen ineinandergreifen. In der Getreidemühle wird
das Getreide zwischen zwei großen Steinen zu Mehl zerrieben. Mit
der Getreidemühle am Dammtor ist auch eine Sägemühle verbunden.
Mächtige Baumstämme werden hier zu Brettern zerschnitten. Die
Baumstämme sind neben der Mühle aufgeschichtet.
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp! klapp!
Zwischen Mühlengraben und Innerste liegt ein großer Teich, der
Kalenberger Graben. Nördlich vom Kalenberger Graben liegt die
Kleine Venedig, südlich die Große Venedig. Mühlengraben und
Innerste bilden später wieder einen Fluß. Parallel mit der Innerste
fließt das alte Wasser, das sich mit dem Trillkebach vereinigt. Trillke-
dach und Innerste stehen nördlich des Bergsteinweges durch den
Kupferstrang mit einander in Verbindung. Große Brücken führen in
der Nähe des Schützenhauses und am Dammtor über die Innerste.
Eine mächtige Eisenbahnbrücke überspannt in vielen Bogen zwei Arme
der Innerste und den Kupferstrang im Nordwesten der Stadt.
c) Ein Fluß ist nicht gleich so breit und wasserreich wie die
Innerste bei Hildesheim. Wenn er eben die Erde verläßt, ihr ent-
springt, ist er noch klein. Diese Stelle heißt die Quelle des Flusses.
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damals nur 5 Schüler. Im Zahre 188z waren es 265. Das Denk-
mal des Gründers steht vor dem Schulgebäude.
4. Die Schühenlviese. Zur Schützenwiese führt eine breite Allee,
die Schützenallee. Zwischen Schützenwiese und Innerste sind die Schieß-
stände der Schützen. An der Schützenwiese steht das Schützenhaus.
Aus der Schützenwiese wird alljährlich das Volksfest abgehalten. Jeden
Mittwoch und Sonnabend Nachmittag können die Kinder der städtischen
Schulen unter Anleitung und Aufsicht von Lehrerinnen und Lehrern auf
der Schützenwiese spielen. Am westlichen Fuße des Walles befindet sich
der Schneidlersche Graben.
Der Teil der städtischen Wiesen nördlich der Bahnlinie nach Nord-
stemmen heißt Pferdeanger. Bei der Brücke an der Schützenallee teilt
sich die Innerste abermals. Am östlichen Arme liegt die Lademühle.
E. Der Galgenberg.
1. Lage. Der Galgenberg liegt im Südosten der Stadt, südlich
der Goslarschen Landstraße, der Fortsetzung der Goslarschen Straße.
Er erstreckt sich von Nordwesten nach Südosten.
2. Zugang. Die Goslarsche Landstraße führt über die Schienen
der Eisenbahn. Dort steht ein Bahnwärterhäuschen. Der Bahnwärter
sperrt den Weg, wenn ein Eisenbahnzug ankommt, durch zwei Schranken.
Halt! idcim die Schranke geschlossen ist.
3. Berg. Ein Berg ist eine größere Erhebung des Bodens
über die Ebene. Wenn wir auf der Goslarschen Landstraße stehen,
so sind wir am Fuße des Berges. Die Spitze des Berges heißt
Gipfel. Zwischen Fuß und Gipfel liegt der Abhang. Eine kleine
Erhebung des Bodens heißt Hügel.
4. Höhe. Der Galgenberg ist im Knebel, dem höchsten Punkte,
240 m (242 m) hoch. (Normalzahl für Höhenausdehnungen.) Diese Höhe
hat er vom Spiegel der Nordsee aus gemessen. Die Goslarsche Land-
straße liegt aber selbst schon 108 m hoch. Darum erhebt sich der
Galgenberg nur 240 m — 108 m — 132 m über die vor ihm liegende
Ebene.
5. Name. Aus dem Galgenberge stand der Galgen, ein aufrecht
stehender Pfosten aus Holz mit einem rechtwinklig eingesetzten Quer-
balken. An den Galgen wurden die Verbrecher gehängt. Man legte
ihnen aus einem unter dem Galgen erbauten Gerüste oder auf einer
Leiter eine Schlinge um den Hals und stieß sie dann hinab.
6. Straßen. Aus den Galgenberg führt die Windmühlenstraße.
Sie hat ihren Namen von einer früher am Abhänge des Galgenbergs
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TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]